Die AZO Belüftungsmembran im Hygienic-Design wird vorrangig zur Austragsunterstützung für schwer fließende, pulverförmige Produkte aus Behältern in hygienisch sensiblen Bereichen eingesetzt. Besonders dort, wo eine schnelle Reinigung, eventuell WIP- oder CIP-Reinigung gefordert ist.
Das Düsenteil ist zum Befestigungsflansch durch eine Aseptik-Dichtung verschlossen. Die Ausführung ist angelehnt an DIN 11864-2, Form A, mit entsprechenden Abwandlungen, die für planebene Abdichtungen notwendig sind. Bei diesem Aufbau wird der Einbauraum eines O-Rings durch das Fügen des Nut- und Bundteils so eingeschränkt, dass sich der O-Ring zur Behälterinnenseite verformt und dabei eine totraumfreie Abdichtung entsteht.
Belüftung
Durch die axiale Bohrung im Düsenteil, gelangt Luft bzw. Gas zu den Radialbohrungen und strömt in den Hohlraum unter der Membran. Durch den steigenden Druck wird die Dichtlippe an der Außenkante der Membran angehoben und das Gas strömt in den Behälter, wobei es das umliegende Produkt mitreißt und fluidisiert. Durch den Druckabfall kehrt die Dichtlippe der Membran wieder in Ihre Ausgangsstellung zurück, wodurch der Druck durch das nachströmende Gas wieder zu steigen beginnt. Dieser Vorgang wiederholt sich, solange die Belüftungsmembran mit Gas beaufschlagt wird. Die Vibration der Membran trägt aktiv zur Auslauf- und Austragsunterstützung bei.
Reinigung
Führt man der Membran anstelle von Luft oder Gas ein Reinigungsfluid zu, wird der totraumarme Innenbereich der Belüftungseinheit durchspült und von eventuell anhaftenden Produktrückständen befreit. Zum Trocknen genügt es, die Belüftungsmembran von Trockenluft durchströmen zu lassen. Die Dauer des Spül- und Trockenzyklus hängt vom Verschmutzungsgrad und der Trockenluftqualität ab. Die Flüssigreinigung ist keine Bedingung beim Einsatz dieser Belüftungsmembran, sondern eine Option zur Erreichung eines besseren Reinigungsergebnisses.
manuelle Reinigung
Zur werkzeuglosen Demontage löst man die Knebelschraube so weit, bis sich das Spannjoch von den beiden Bolzen des Einlaufflansches durch eine Drehbewegung lösen lässt. Spannjoch und Knebelschraube lassen sich nun abnehmen. Das Düsenteil kann aus dem Einbauflansch herausgezogen werden. Die Dichtung, welche die Einbauöffnung aseptisch verschließt, verbleibt ebenso wie die Membran, auf dem Düsenteil und kann später abgenommen werden. Alle losen Bauteile der Belüftungseinheit sind geeignet für automatische Reinigungs- und Sterilisationsprozesse.
