Kontaminationsfreies Schüttguthandling bei der Tonerherstellung
Die Rohstoffe liegen je nach Produkt in Big-Bags oder in Säcken vor. Die einzelnen Rohstoffe zeichnen sich zum einen durch ihre feine Korngröße zum anderen durch verschiedene Farbpigmente aus.
Die Big-Bags werden in Entleerstationen gesetzt. Deren Auslauf wird über spezielle Anschlusssysteme staubdicht angeschlossen. Die Entleerstationen verfügen über Austragsunterstützungen wie Vibrationstische oder Walkvorrichtungen. Dosierschnecken übernehmen die Eindosierung der Rohstoffe in die Saugleitung, die zu den Förderwaagen führt. Dort werden die Komponenten direkt positiv eingewogen.
Die Säcke werden über mehrere Einfülltrichter in das System entleert und vorgelegt. Von dort aus werden sie, je nachdem ob es sich um Mittel- oder Kleinstkomponenten handelt, negativ oder additiv in den Schüttgutcontainer eingewogen.
Dieser sogenannte BATCHTAINER® befindet sich auf einer fahrbaren Waage des AZO COMPONENTER® und sammelt, je nach zugeordneter Rezeptur, die Rohstoffkomponenten ein. Aufgrund der verschiedenen Rezepturen mit unterschiedlichen Farbpigmenten sind die Schüttgutcontainer diesen Rezepturen fest zugeordnet. Dadurch wird eine mögliche Kontamination der verschiedenen Rezepturen verhindert.
Durch im Abgabe- und Annahmebereich des AZO COMPONENTER® installierte Rollenbahnen wird eine Pufferung von BATCHTAINERN® und folglich eine hohe Auslastung der automatischen Einwaage erreicht.
Die befüllten Schüttgutcontainer werden danach dem Misch- und Abfüllprozess zugeführt.
Das Prozessleit- und Visualisierungssystem Kastor mit der Rezepturverwaltung sorgt für eine sichere und gleichzeitig effiziente Produktion und Auslastung der Anlage, des Mischers und der Abfüllung.
Ein System besteht aus mindestens zwei oder mehr Produkten um ein bestimmten Anwendungsfall abzubilden. Ein System muss nicht die gesamte Prozesskette abbilden sondern kann auch nur ein isolierten Teil davon abdecken.