Schüttguthandling bei der Herstellung von Additiven mit fahrerlosen Transportsystemen FTS
Insgesamt 23 Großkomponenten werden von einer eigenen Produktionsanlage in Innensilos gefördert. Die Rohstoffe sind unterteilt in Metallseifen, Bleiverbindungen und Hilfsstoffe.
Mittel- und Kleinkomponenten, die in Big-Bags oder Säcken vorliegen, werden auf die Bereitstellungsebene oberhalb der AZO COMPONENTER® Linien gebracht und dort direkt mittels Big-Bag Entleerstationen und Sackentleerstationen in Pufferbehälter entleert. Beim AZO COMPONENTER® handelt es sich um ein höchst flexibles Containersystem.
Fünf AZO COMPONENTER® Linien sammeln die jeweiligen Rohstoffe in die fahrbaren Wiegegefäße ein. Unabhängig davon, ob Groß-, Mittel- oder Kleinkomponenten genau eingewogen werden müssen, alle Rohstoffe werden über frequenzgeregelte Dosierschnecken oder Fluiddosierrinnen genauestens eingewogen. Zusätzliche Austragshilfen an den Pufferbehälter oder Innensilos sorgen für die sichere Austragung der Rohstoffe.
Die gefüllten Sammelgefäße im Bereich der Großkomponenten übergeben die Charge vollautomatisch an bereitstehende AZO Schüttgutcontainer, die von fahrerlosen Transportsystemen (FTS) zu den Mischlinien gebracht werden.
Die gefüllten Sammelgefäße aus dem Bereich der AZO COMPONENTER® für die Mittel- und Kleinkomponenten übergeben die Charge komplett in sogenannte Sendegefäße. Diese entleeren die Charge in pneumatische Saugfördersysteme, die den Transport auf die Mischervorlagebehälter übernehmen. Je nach den Eigenschaften der Produkte handelt es sich hierbei um Dichtstromförderungen oder klassische Flugförderungen, die mit oder ohne konstruktiven Explosionsschutz ausgestattet sind.
Die Mischervorlagebehälter sind alle mit elektromechanischen Wiegezellen zur Kontrolle der Chargen ausgerüstet.
Die komplette Anlage inkl. des Homogenisierprozesses wird vom AZO Prozessleit- und Visualisierungssystem und der SPS gesteuert, überwacht sowie vollständig dokumentiert. Über eine Schnittstelle zum ERP-System werden die Aufträge in Empfang genommen, abgearbeitet und zurück an das ERP-System dokumentiert.
Die Anlage kann mittels Fernwartung eingesehen werden.
Ein System besteht aus mindestens zwei oder mehr Produkten um ein bestimmten Anwendungsfall abzubilden. Ein System muss nicht die gesamte Prozesskette abbilden sondern kann auch nur ein isolierten Teil davon abdecken.