Förderung, Lagerung, Homogenisierung und Abfüllung des Dryblends
Integration des Heiz-Kühlmischers in Steuerung und Prozessleitsystem
Die Lösung
Niedrige Bauform, getrennte Verwiegung von TiO2 und Förderung der Additive im PVC-Strom
Neben der Förderung des PVC von den Silos zur Hauptwaage oberhalb des Heiz-Kühl-Mischers ist die Förderung von vorgewogenen Additiven sowie Stabilisatoren und Modifier im gleichen PVC-Strom eine der Besonderheiten in der Anlage. Die Additive werden über Sackentleerstationen, die Stabilisatoren und Modifier über kombinierte Einfülltrichter und Big Bag-Entleerstationen in den Prozess eingeschleust. Dazu werden die aufgegebenen Stoffe in kleinen Waagen vorgewogen und in die Förderleitung eingeschleust. Danach erfolgt der Transport des PVC in die Saugförderwaage beim Heiz-Kühl-Mischer.
Kreide und Titandioxid (TiO2) werden aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften in einer getrennten Linie aufgegeben und zu einer kleineren Förderwaage transportiert. Dies ermöglicht auch eine getrennte Zugabe der Stoffe in den Mischer.
Für die Zugabe von Kleinstkomponenten steht eine ManDos-Station zur Handeinwaage dieser Komponenten zur Verfügung. Die manuell gewogenen Komponenten werden im weiteren Verlauf des Prozesses über ein Taktband dem Mischer zugeführt.
Die Flüssigkomponenten werden nach erfolgter Umwandlung in Containern bereitgestellt. Von dort werden sie in kleine Vorlagebehälter gepumpt. Diese Vorlagebehälter befüllen nach Bedarf die beheizte Flüssigwaage, die in den Mischer entleert.
Nach dem Heiz-Kühl-Mischprozess wird das Dryblend in einen Mischernachbehälter entleert. Um eine höhere Homogenität der verschiedenen Dryblends zu erreichen, werden diese in zwei AZO Homogenisiersilos gefördert und dort erneut gemischt. Nach einer vorgegebenen Zeit im Mischernachbehälter und in den Homogenisiersilos wird das Dryblend in AZO Schüttgutcontainer abgefüllt.
Die Container werden direkt auf die Extrusionslinien gesetzt und beschicken dort die Extruder.
Die komplette Anlage inkl. des Heiz-Kühl-Mischers wird vom AZO Prozessleit- und Visualisierungssystem und der SPS gesteuert, überwacht sowie vollständig dokumentiert. Über eine Schnittstelle zum ERP-System werden die Aufträge in Empfang genommen, abgearbeitet und zurück an das ERP-System dokumentiert.
Die Auftragsverwaltung im ERP-System erfolgt in der Unternehmenszentrale in Deutschland und kann von dort auch ferngewartet werden. Die Anlage selbst steht in China.
Ein System besteht aus mindestens zwei oder mehr Produkten um ein bestimmten Anwendungsfall abzubilden. Ein System muss nicht die gesamte Prozesskette abbilden sondern kann auch nur ein isolierten Teil davon abdecken.