Automatisches Rohstoffhandling bei der Herstellung von Backwaren
Neben der Automatisierung der in Silos gelagerten pulverförmigen Großkomponenten sowie der in Tanks gelagerten Flüssigstoffen steht bei dieser Anlage die Reduzierung von manuellen Tätigkeiten im Bereich der Klein- und Mittelkomponenten im Fokus.
Über den Kneterlinien sind Saugförderwaagen angeordnet, die sowohl mit den Groß- als auch mit den vorgewogenen Klein- und Mittelkomponenten beschickt werden.
Die Großmengen sind in Silos gelagert, welche direkt vom Silofahrzeug aus per Druckförderung beschickt werden. Die Austragung aus den Lagersilos erfolgt über Dosierschnecken und wird von Vibrationsböden oder Belüftungseinheiten unterstützt.
Die Klein- und Mittelkomponenten werden über eine kombinierte Big Bag- und Sackentleerstation in über den beiden AZO COMPONENTER® in runder Ausführung positionierte Vorlagebehälter eingesaugt. Jedem AZO COMPONENTER® sind sechs Vorlagebehälter zugeordnet. Über Dosierschnecken in Verbindung mit Vibrationsböden werden die Rohstoffe in kleine Kippwaagen oder direkt in den AZO COMPONENTER® rund eindosiert. Der Einsatz der AZO COMPONENTER®-Waagen erlaubt eine sehr hohe Genauigkeit bei der Einwaage.
Die parallele Bereitstellung von Teilchargen mit den beiden runden AZO COMPONENTER während der Befüllung der Saugförderwaagen mit den Großkomponenten erlaubt eine hohe Flexibilität und Durchsatzleistung.
Die Teilchargen werden dann über eine Saugförderung in die über den Kneterlinien angeordneten Waagen gefördert und zusammen mit den Großkomponenten in den Kneter entleert.
Kleinstmengen werden an bedienergeführten ManDos-Wiegeplätzen in kleine Beutel gewogen und etikettiert. An einer Produktaufgabestation, welche sich in unmittelbarer Nähe der Kneter befindet, werden die Kleinstmengen identifiziert und dem Kneter zugegeben.
Das zentrale Prozessleit- und Visualisierungssystem von AZO steuert und überwacht den kompletten Mischbetrieb und sorgt für eine lückenlose Dokumentation des gesamten Herstellungsprozesses.
Ein System besteht aus mindestens zwei oder mehr Produkten um ein bestimmten Anwendungsfall abzubilden. Ein System muss nicht die gesamte Prozesskette abbilden sondern kann auch nur ein isolierten Teil davon abdecken.