Das Dosiergerät AZODOS® Typ P … DV dient zum volumetrischen Dosieren von pulverförmigen Produkten in Wiege- und Verarbeitungsprozessen. Das Gerät kann in der Nahrungsmittelindustrie, Pharmazie, Chemie- und Kunststoffindustrie eingesetzt werden, um Produktionsprozesse mit einem gleichmäßigen Massenstrom im Grob-/Feinstrom zu beschicken.
Ergänzt durch eine Wiegeeinrichtung kann das Gerät zum Dosiersystem AZODOS® Typ P... DW erweitert werden, um Verarbeitungsprozesse gravimetrisch zu beschicken. Hierbei kann das Gerät als Negativwaage eingesetzt werden, um Kleinmengen grammgenau in das nachfolgende System zu dosieren. Für kontinuierliche gravimetrische Prozesse wird der AZODOS® P….DW an der Dosiersteuerung AZO®CONT betrieben, wodurch eine Differential-Dosierwaage DDW realisiert wird.
AZODOS® Typ P … DV
Der AZODOS® Typ P … DV arbeitet im volumetrischen Betrieb. Die pulverförmigen Schüttgüter fließen aus dem Vorratsbehälter in die Dosierschnecke. Um eine gleichmäßige Austragung zu erreichen, wird dazu ein Rührwerk eingesetzt. Über einen frequenzgeregelten Motor kann die Dosierschnecke von Grob- auf Feinstrom umgeschaltet werden. Dadurch wird eine exakte Dosierung in den nachfolgenden Wiegeprozess erreicht.
AZODOS® Typ P … DW und DDW
Bei einer Dosierwaage wird das Basisgerät auf eine Plattform-Wägezelle montiert oder in einen 3-Punkt-Wiegerahmen integriert. Dieser kann in einem Gestell auf dem Boden stehen oder von der Decke abgehängt werden. Die Dosierschnecke dosiert das Schüttgut im Grob-/Feinstrom in den nachfolgenden Prozess. Dabei wird gewogen wie viel Produkt aus dem AZODOS® herausdosiert wurde. Das System arbeitet gravimetrisch nach dem Prinzip der Negativwiegung.
Der AZODOS® Typ P … DW wird zu einer Differential-Dosierwaage (DDW), wenn steuerungsseitig ein entsprechendes Regelsystem (z. B. AZO®CONT) vorgesehen wird. Das Schüttgut wird von der Dosierschnecke ausgetragen und die daraus resultierende Gewichtsabnahme pro Zeit wird durch das Wiege- und Regelsystem festgestellt. Diese tatsächliche Gewichtsabnahme pro Zeit (Istdurchsatz) wird mit dem gewünschten Sollwert verglichen, der vom nachfolgenden Verarbeitungsprozess, z. B. einem Extruder vorgegeben wird. Differenzen zwischen der tatsächlichen und der Sollgewichtsabnahme pro Zeit werden durch Änderung der Schneckendrehzahl ausgeregelt.
Erreicht das Produkt im AZODOS® einen voreingestellten Mindestfüllpegel, wird der Regelprozess kurz unterbrochen und der Vorratsbehälter nachgefüllt. Während der Nachfüllzeit wird die Leistung der Dosierschnecke auf einen Wert eingestellt, der auf historischen Gewichts- und Leistungsdaten beruht, die in früheren Dosierzyklen gesammelt wurden.